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Bandinfo: Die achtlosen über sich selbst.Was es über die Musiker zu sagen gibt.Die bisherige Bandgeschichte.Was die Presse über achtlos schreibt.bandfotos und Bilder.
    Für den eiligen Leser zunächst die extreme Kurzversion: 
Genau so fing alles an..., oder eher so? Oder doch ganz anders  ???

Für alle anderen hier die ganze Geschichte:

 

 
1993

UnDie drei achtlosen "Urväter"

Proberaum...?!

Schäppa wird Sänger

Der erste Gig: Ein Auftritt ohne Bass

Ette wird gegen Holli getauscht

  Der "Urknall"

Und es begab sich zu einer Zeit im Jahre des Herrn 1993, daß Arnd, Flaki und Galli  in die große weite  Welt hinauszogen, in der Hoffnung, irgendwo in den unendlichen Weiten des Ruhrgebiets einen Proberaum zu finden. Die Sterne schienen Ihnen gut gesonnen zu sein. Den "Traum vom Raum" fand man in einem alten vergammelten Bunker, irgendwo in Marl. Er hatte in etwa die Größe einer Briefmarke und lag direkt neben dem einzigen Klo des Hauses. Durch öftere Verstopfung desselbigen lernten die drei ziemlich schnell ihre Gerätschaften entweder in 1 m Höhe zu postieren, oder die Instrumente direkt nach der Probe wieder mit nach Hause zu nehmen. 

Als Schäppa zu jener Zeit eh nichts besseres zu tun hatte, als bei den Dreien im Proberaum rumzuhängen und man wochenlang versucht hatte, einen geeigneten Sänger zu finden, erklärte man ihn irgendwann zu Selbigem, nachdem er mal aushilfsweise ein paar Mal ins Mikro gegrölt hatte.

Wir hatten jetzt also 2 Gitarren (Arnd und Flaki), Schlagzeug (Galli) und Gegröle (Schäppa). In dieser Besetzung probten wir ein paar Songs mehr oder weniger gut ein, einige Covers, einige eigene Stücke.

Es waren einige Monate vergangen, als Galli das Sommerfest der Lucy-Romberg-Altenpflegeschule in Marl ankündigte, auf dem wir spielen könnten. Natürlich sagten wir sofort zu. Doch wir waren ohne Bassmann, und das war echt Scheiße...

Eine Lösung war dann allerdings schnell gefunden, sie nannte sich Ette. Ette konnte zwar kein Bass spielen, sah aber dafür ausgesprochen gut aus. So kam dann der "grosse Tag", der erste Gig von achtlos in dieser Altenpflegeschule. Wir sollten gegen 21.00 Uhr anfangen, waren aber schon um 15.00 Uhr da. Essen und Trinken waren frei. Wer uns zum damaligen Zeitpunkt kannte, wußte, daß wir keine Kinder von Traurigkeit waren. Außerdem können sechs Stunden eine verdammt lange Zeit sein, wenn man nur darauf wartet, endlich auf die Menschheit losgelassen zu werden. Also berauschten wir uns am süßen Gerstensaft und gingen um 21.00 Uhr hackenstramm auf die Bühne. Ette konnte leider bis dato immer noch kein Bass spielen. Deshalb beschlossen wir vorsichtshalber, seinen Bass nicht anzuschließen. So hüpfte er während des gesamten Konzertes mit seinem Bass wild headbangend über die Bühne, ohne daß ein einziger Ton aus seiner Box kam. Und kein Schwein hat es gemerkt! Die Stimmung war absolut ausgelassen...

Zusammen mit 'Clint', die auch diesen Abend dort gespielt hatten, hauten wir noch einen 'Rocker' von AC/DC in die Menge, was absolut in die Hose ging, was aber andererseits auch scheissegal war. 

Nachdem wir nach diesem mehr oder weniger erfolgreichen Gig im Rausche der Euphorie drei Tage lang durchgefeiert hatten, wurde die Sache auch relativ schnell wieder nüchterner. Ette verlor ziemlich schnell wieder das Interesse daran so zu tun, als könne er Bass spielen, was uns nach längerem Suchen Holli  einbrachte. So war die Band erstmals komplett.

 

 
1994

UnErste Gigs

Demo Tape

Schweißtreibende Proben

  Aller Anfang ist schwer...

Die erste Zeit lief`s ziemlich gut, wir hatten ordentlich Gigs und irgendwann in '94 genug Kohle zusammen, um das erste Mal in´s Studio zu gehen um ein paar Songs für ein Demo-Tape aufzunehmen. Als Erstauflage machten wir 100 Stück, die aber nach kurzer Zeit vergriffen war und wir noch mal 100 nachlegen mußten. Mit dem neuen Demo bekamen wir wieder ein paar neue Gigs. Es war ne ziemlich geile Zeit und wir hatten ne Menge Spass. Manchmal wurde uns beim Bewusstwerden unserer eigenen - Vorsicht, Ironie! - Genialität sogar dermassen heiss, dass wir bei den Proben unsere Klamotten ausziehen mussten.

 

 
1996

Flaki und Holli gehen

Quartierwechsel

Gordon und Schröder steigen ein

"Richtig" proben

Galli geht

  Erste Personalwechsel

Die Gründe bleiben verborgen, aber es kam die Zeit, daß Flaki und Holli die Band verließen. Wir waren zwischenzeitlich in einen nur unwesentlich komfortableren Bunker nach Herten umgezogen. Nur: Den neuen Proberaum konnten wir uns zu Dritt nun nicht mehr auf Dauer leisten...

Doch wir hatten Glück. Irgendwie bekamen wir einen kleineren Raum in unserer Heimatstadt. So fanden wir dann auch irgendwann im Jahre '96 mit Gordon (Leimi) Lee Grimshaw einen neuen Gitarrero und mit Jens "Fred" Schröder einen neuen Bassmann. Beide waren alte Bekannte, mit denen wir vorher schon viel gefeiert hatten. Gordon spielte früher u.a. bei Secret Discovery und Schröder bei Custard.

Nun, wir hatten lange pausiert und konnten endlich wieder "vernünftig" proben. Es kam dann auch einiges an Gigs, bis dann auch für Galli die Zeit des Abschieds gekommen war und er die Band verließ.

 

 
1998

Wir suchen einen Drummer...

Bernie steigt ein

  Es geht weiter...

Es war nicht leicht, einen neuen Drummer zu finden. Galli hatte seinen ureigenen, persönlichen Stil in die Band eingebracht, an dem sich einige Leute mehr oder weniger erfolgreich versuchten. Irgendwann kamen wir dann auf die Idee, Bernie zu fragen, der sein früheres Musikerleben bei Shamway verbrachte. Bernie war sofort einverstanden und hatte in kürzester Zeit das gesamte Set intus.

 

 
1999

Studio

Erste CD

Durchschlagender Erfolg bei "mp3.de"

  Die erste CD

Das Durchhalten hatte sich nun endlich gelohnt. Zum Jahreswechsel 98/99 hatten wir durch Gigs wieder so viel Kohle zusammen, daß wir erneut ins Studio gehen konnten. So entstand die 6-Track-CD 'Drunk as a Fish'. Obwohl die erste Pressung der CD recht schnell vergriffen war und eine weitere Auflage zur Diskussion stand, entschloss man sich als Dankeschön an alle Fans dazu, sämtliche Songs der CD über das Internetportal „mp3.de“ kostenlos anzubieten. Der Erfolg dieser Strategie war  überwältigend und kam ziemlich unerwartet: Innerhalb von gut zwei Jahren sind deutschlandweit über 45.000 downloads der songs zu verzeichnen 

 

 
2000

Deutsche Texte

Namenswechsel

  Aus "Drunk as a Fish" wird "achtlos"

Keiner weiss so richtig warum, aber nach und nach wurden immer weniger Covers und immer mehr eigene songs mit deutschsprachigen Texten in`s Programm genommen. Irgendwie passte der Name "Drunk as a Fish" dann nicht mehr zur Musik und so entschlossen wir uns dazu, den Bandnamen in "achtlos" zu ändern (Bild: Das allererste achtlos-Logo mit der "8" als Symbol).

 

 
2001

Schäppa geht

Mochy steigt ein

Abschiedsparty

  Erneuter Personalwechsel

Anfang 2001 stellte sich heraus, dass Schäppa beruflich bedingt nicht mehr die Zeit finden würde, seinen Job als Sänger zu schmeissen. Auf der Suche nach einem neuen Sänger wurden wir durch eine Internet-Announce auf Mochy aufmerksam, der sich dann auch zügig in der inzwischen recht umfangreichen Setlist zurecht fand. Der "offizielle" Abschied von Schäppe wurde dann im September 2001 mit einem echt geilen gig in der "Provinz" gebührend gefeiert.

 

 
2002

Studio

Größere Gigs!

Plattenvertrag

Schröder geht

Uwe steigt ein

  Die "nicht viel" CD

Anfang 2002 war es dann endlich an der Zeit, die schon lange fertigen songs auf eine CD zu pressen. Man entschloss sich dazu, wiederum in den JKS-Studio die Aufnahmen und das Mastering zu machen, wie auch schon auf der "Drunk as a fish" Scheibe. Verantwortlich für Recording, Mixing und Mastering war wiederum Wolfgang Böckelmann. Dieses mal verbrauchte man allerdings satte 6 Tage für die Aufnahmen und 3 Tage für Mixen und Mastern. Heraus kam der erste achtlos-Longplayer "nicht viel" mit 12 songs und einer Spielzeit von rund 50 Minuten. 

Ein besonderes Erlebnis für achtlos war es sicherlich, auf dem  "Motorrad Rock Festival" im August 2002 in Ungarn zu spielen. Auf diesem Festival, das locker als als kleines "Rock am Ring" (unter ungarischen Verhältnissen, versteht sich) durchgeht, konnten die Jungs erstmal auch vor mehreren tausend Besuchern ihre Live-Qualitäten unter Beweis stellen Auch auf anderen Open Airs, wie das KOA in Fürth/Nürnberg, rockten achtlos das Haus und konnten neue Fans hinzu gewinnen. 

Im Dezember 2002 war es dann so weit: Der erste Plattenvertrag für das "nicht viel" Album wurde bei dem Bochumer Indie-Label STF-Records unterschrieben. 

Aber auch in 2002 gab es (leider) einen personellen Wechsel: Jens "Fred" Schröder hatte bereits im  September angekündigt, dass er aus zeitlichen Gründen die Band verlassen wird. Er war neben achtlos schon seit einiger Monaten auch in der Herner Heavy-Metal Combo Custard als Bassmann aktiv, seine Band "der ersten Stunde", in der er schon vor einigen Jahren mal gespielt hatte. Auf Dauer war es dann einfach zeitlich für ihn nicht mehr machbar, mit zwei Bands zu proben und die Auftritte terminlich unter einen Hut zu bekommen.

Allerdings war durch diverse Anzeigenkampagnen im Internet und Printmedien schnell Ersatz gefunden: Im Dezember stellte sich Uwe mit seinem Fünfsaiter im achtlos-Proberaum vor und absolvierte  prompt eine Punktlandung, als es um die Frage "Wie sollte der neue achtlos-Bass klingen?" ging.
 

 
Heute...

Schäppa`s Rückblick

  ..im Laufe der Jahre...

...hat sich einiges in der Band verändert. Nicht nur die Besetzung, sondern vor allem die Einstellung zur Musik und die Art, das ganze Ding aufzuziehen. Wenn wir heute in den Proberaum gehen, gehen wir zum Proben, nicht zum Saufen. Fast jede Band bringt irgendwann diesen Scheißspruch "Jetzt sind wir erwachsen geworden!". Nun, jeder der uns kennt würde wohl bescheinigen, dass das bei uns nicht zutrifft. Auch wenn einige von uns "nach außen hin" erwachsener geworden sind, vielleicht verheiratet sind und selber (Musiker-)Nachwuchs haben... wenn die Zeichen richtig stehen, können wir immer noch genau so viel Mist verzapfen wie vor 10 Jahren. Aber vielleicht haben wir es inzwischen geschafft, uns unserer Ziele etwas mehr bewusst zu werden und die Begriffe "Feiern" und "Musik machen" klarer zu trennen, wo es nötig ist... 

Eines noch zum Schluss: Wir haben zusammen in all den Jahren viel Scheiße gemacht und viel Scheiße erlebt. Aber vor allen Dingen hatten wir ne Menge Spass zusammen! Ich hoffe, daß sich auch in 80 Jahren noch jeder von uns daran erinnert. Sowohl jeder, der in der Band war bzw. ist, als auch die Leute, die uns immer auf den Konzerten unterstützt, unsere CDs gekauft, oder sonst irgendwie mitgefeiert oder mitgeholfen haben.
 

Schäppa, 06.02.2000
Ergänzt von Mochy, 23.11.2001