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Erschienen am 18.08.02 in bloom.de
"Hut ab!"

achtlos - nicht viel 

Hut ab! Die zweite selbstproduzierte CD und damit das erste Album "nicht viel" der fünf Recken aus dem Ruhrpott beweist, dass es keiner großen Plattenfirma bedarf, um eine rundum gelungene CD abzuliefern.

Beginnen wir außen. Das Cover für eine Hardrockband passend düster gehalten, im Booklet alle Songtexte (außer dem des einzigen englischen Songs) und ein Bandfoto. So böse wie achtlos dort in die Linse guckt, glaubt man gar nicht, dass der Sänger ein harmloser Ingenieur ist.

Innen liegt die CD, deren dichter Sound genau das ausdrückt, was die Hülle verheißt. Dreckigen Rock, mal schneller, mal dreckiger. Das Highlight: Der Instrumentalsong "Einhundert13", der in dem erwähnten englischen Song "Scramp" mündet. Zu schnell für Hardrock, zu soft für Speedmetal. Auf jeden Fall anheizend.

Die anderen Lieder schaffen es jedoch nicht, ohne Text auszukommen. Der Sänger gibt sich Mühe, brüllt seinen Frust heraus, legt Gefühl hinein, aber keine Chance. Zu einem "Bierchen" oder einem "sternhagelvoll"en Zustand fühle ich mich nicht hingezogen. Das mögen Millionen Menschen anders sehen. Denen sei dieses Album empfohlen, wenn sie sich statt dessen nicht die neue "Böhse Onkelz"-Platte holen.

Denn musikalisch sind Vergleiche nicht abwegig, politisch glücklicherweise doch. "Du hast die Kraft die ich nicht hab", könnte so ein Eingeständnis der Schwäche von den Onkelz kommen? Insofern ist es wirklich schade, dass hinter achtlos keine Plattenfirma steht. Sonst stünden sie vielleicht auf Platz eins der Album-Charts statt der Onkelz-Alben. Zu wünschen wäre es. 
 

(Robert Kneschke)
 
 

[Original-Pressetext]